Linux Distributionen

LINUX wird meistens in Form von gesammten Paketen (Betriebsystem und Programmen) von den verschiedensten Distributionen angeboten / vertrieben. Man kann sich auch die Mühe machen und selber alle benötigten Teile im Internet besorgen und sich so sein LINUX zusammenstellen.
Doch wieso sich den Aufwand machen wenn es viel einfacher mit einer Distribution geht?

Die unten stehende Liste der Distributionen kann unmöglich vollständig sein! (Soll sie auch nicht.)
Weltweit gibt es weit über 200 Distributionen und wenn Sie mögen, können Sie eine Eigene erstellen und auf den Markt bringen. Siehe auch Distrowatch:

DistroWatch Logo

Eines zeigt die folgende Aufstellung ganz deutlich:
mit LINUX sind Sie nicht mehr abhängig von einem Anbieter, seinen Vorstellungen, seinem Geschäftsgebaren und seinem Ziel, durch einen Monopol-Status möglichst viel Geld zu verdienen.

Sie bekommen die Freiheit über Ihren PC (zurück).

Gemeinsam ist allen Linux Distributionen:

  • dass sie frei (und meistens kostenlos) erhältlich sind.
  • alle bringen die wichtigsten Programmpackete für den täglichen Gebrauch mit. (Textverarbeitung, Tabellenkalkulation, Internet + E-Mail, Kommunikation, Netzwerk, etc.)
  • Download ist aus der Projekt – Homepage möglich.
  • Installations – Anleitungen sind verfügbar. (Oder wir sind Ihnen behilflich.)

Linux Distributionen

Ein kleiner Überblick über verschiedene Linux Distributionen zeigen wir Ihnen hier.

Bitte beachten:

Ein Klick auf den Titel der Distribution öffnen die Homepage der Distribution in einem neuen Fenster / Tab.

Debian

– Beschreibung: Eine der ältesten und stabilsten Distributionen, bekannt für ihre umfangreiche Paketverwaltung und Community-Orientierung.
– Abgeleitete Distributionen:
– Ubuntu: Eine der populärsten Distributionen, die auf Debian basiert und sich auf Benutzerfreundlichkeit konzentriert.
– Linux Mint: Eine benutzerfreundliche Distribution, die auf Ubuntu basiert und eine alternative Desktop-Umgebung bietet.
– Raspbian: Eine Debian-basierte Distribution für den Raspberry Pi.

Red Hat Enterprise Linux (RHEL)

– Beschreibung: Eine kommerzielle Distribution, die für Unternehmen entwickelt wurde und für ihre Stabilität und Unterstützung bekannt ist.
– Abgeleitete Distributionen:
– CentOS: Eine Community-Distribution, die auf RHEL basiert und als kostenlose Alternative dient (CentOS Stream ist die aktuelle Version).
– Fedora: Eine von der Community unterstützte Distribution, die als Testfeld für neue Technologien dient, die später in RHEL integriert werden.

Arch Linux

– Beschreibung: Eine Rolling-Release-Distribution, die sich an erfahrene Benutzer richtet und eine minimalistische Installation bietet.
– Abgeleitete Distributionen:
– Manjaro: Eine benutzerfreundliche Distribution, die auf Arch basiert und eine einfachere Installation sowie vorgefertigte Desktop-Umgebungen bietet.
– ArcoLinux: Eine Distribution, die verschiedene Desktop-Umgebungen und Lernressourcen für Arch-Benutzer bietet.

openSUSE

– Beschreibung: Eine Community-Distribution, die sowohl für Server als auch für Desktop-Anwendungen geeignet ist.
– Abgeleitete Distributionen:
– SUSE Linux Enterprise: Die kommerzielle Version von openSUSE, die für Unternehmen optimiert ist.

Slackware

– Beschreibung: Eine der ältesten Distributionen, die sich auf Einfachheit und Minimalismus konzentriert.
– Abgeleitete Distributionen:
– Salix OS: Eine benutzerfreundliche Distribution, die auf Slackware basiert und eine einfachere Installation bietet.

Gentoo

– Beschreibung: Eine Quellcode-basierte Distribution, die es Benutzern ermöglicht, ihre Software individuell zu kompilieren.
– Abgeleitete Distributionen:
– Sabayon: Eine benutzerfreundliche Distribution, die auf Gentoo basiert und vorgefertigte Pakete bietet.

Alpine Linux

– Beschreibung: Eine leichtgewichtige Distribution, die für Sicherheit und Effizienz optimiert ist.
– Abgeleitete Distributionen:
– PostmarketOS: Eine Distribution, die auf Alpine basiert und für mobile Geräte entwickelt wurde.

Es gibt viele verschiedene Linux-Distributionen (Disis), die sich in verschiedenen Aspekten wie Benutzeroberfläche, Anwendungsbereich und Systemanforderungen unterscheiden. Hier sind einige der bekanntesten Linux-Distributionen und ihre Unterschiede:

Ubuntu

  • Benutzeroberfläche: GNOME (mit Unity als früherer Standard-Desktop-Umgebung)
  • Zielgruppe: Einsteiger und Entwickler
  • Besondere Merkmale: Sehr benutzerfreundlich, umfangreiche Dokumentation und Community-Unterstützung. Ubuntu verwendet DEB-Pakete und ist für die Installation und Nutzung auf Desktops und Servern weit verbreitet.
  • Unterschiede: Ubuntu ist eine der populärsten Distributionen und wird regelmäßig mit neuen Versionen und Sicherheitsupdates versorgt.

Debian

  • Benutzeroberfläche: Variabel (GNOME, KDE, XFCE, etc.)
  • Zielgruppe: Fortgeschrittene Benutzer und Serveradministratoren
  • Besondere Merkmale: Debian gilt als sehr stabil und wird oft als Basis für andere Distributionen verwendet (z.B. Ubuntu). Es verwendet das DEB-Paketformat und hat ein umfangreiches Repository.
  • Unterschiede: Debian legt besonderen Wert auf Stabilität, was bedeutet, dass neue Versionen eher konservativ eingeführt werden.

Fedora

  • Benutzeroberfläche: GNOME (Standard)
  • Zielgruppe: Entwickler und fortgeschrittene Benutzer
  • Besondere Merkmale: Fedora ist oft die erste Distribution, die neue Technologien und Funktionen integriert. Sie ist bekannt für ihre Aktualität und bietet eine enge Zusammenarbeit mit Red Hat.
  • Unterschiede: Fedora setzt auf neueste Software und Features, ist aber weniger stabil als Debian oder Ubuntu, da es regelmäßig neue Versionen einführt.

CentOS / AlmaLinux / Rocky Linux

  • Benutzeroberfläche: Variabel
  • Zielgruppe: Serveradministratoren
  • Besondere Merkmale: Diese Distributionen sind als RHEL (Red Hat Enterprise Linux) kompatible Systeme bekannt. CentOS war lange eine kostenlose Variante von RHEL, wurde jedoch 2021 umgestellt (CentOS Stream). AlmaLinux und Rocky Linux sind Nachfolger von CentOS.
  • Unterschiede: Sie bieten eine stabile, langfristige Unterstützung für Server und professionelle Anwendungen.

Arch Linux

  • Benutzeroberfläche: Variabel
  • Zielgruppe: Fortgeschrittene und technisch versierte Benutzer
  • Besondere Merkmale: Arch Linux folgt dem Prinzip „KISS“ (Keep It Simple, Stupid), was bedeutet, dass es ein minimales System bietet, das vollständig vom Benutzer angepasst werden kann. Es verwendet das Rolling-Release-Modell.
  • Unterschiede: Arch ist nicht für Einsteiger geeignet, bietet jedoch eine große Flexibilität und Kontrolle.

Linux Mint

  • Benutzeroberfläche: Cinnamon (Standard), MATE, XFCE
  • Zielgruppe: Einsteiger, die eine benutzerfreundliche Oberfläche suchen
  • Besondere Merkmale: Linux Mint basiert auf Ubuntu und bietet eine einfachere und traditionellere Desktop-Erfahrung (vor allem mit der Cinnamon-Oberfläche), was es für viele Windows-Umsteiger attraktiv macht.
  • Unterschiede: Es legt mehr Wert auf Benutzerfreundlichkeit und Einfachheit als Ubuntu und bietet einen benutzerfreundlicheren Desktop.

openSUSE

  • Benutzeroberfläche: KDE (Standard), GNOME, XFCE
  • Zielgruppe: Entwickler, Systemadministratoren
  • Besondere Merkmale: openSUSE bietet zwei Versionen: openSUSE Leap (für stabilere, produktionsbereite Umgebungen) und openSUSE Tumbleweed (Rolling-Release). Es ist bekannt für seine Konfigurationswerkzeuge wie YaST.
  • Unterschiede: openSUSE hat einen starken Fokus auf Unternehmensumgebungen und Entwicklerwerkzeuge.

Manjaro

  • Benutzeroberfläche: XFCE (Standard), KDE, GNOME
  • Zielgruppe: Benutzer, die eine benutzerfreundliche Arch Linux-Erfahrung suchen
  • Besondere Merkmale: Manjaro ist auf Arch Linux aufgebaut, bietet jedoch eine benutzerfreundlichere Installation und ein stabileres Rolling-Release-Modell.
  • Unterschiede: Manjaro ist einfacher zu installieren und zu verwenden als Arch, behält aber die Flexibilität und Anpassungsfähigkeit bei.

Kali Linux

  • Benutzeroberfläche: XFCE (Standard)
  • Zielgruppe: Sicherheits- und Penetrationstests
  • Besondere Merkmale: Kali ist eine Distribution, die speziell für Sicherheitsforscher und Penetrationstests entwickelt wurde. Sie kommt mit einer Vielzahl vorinstallierter Tools für diese Zwecke.
  • Unterschiede: Im Gegensatz zu den meisten anderen Distributionen ist Kali auf Sicherheitsfunktionen und Tools spezialisiert.

Zorin OS

  • Benutzeroberfläche: Zorin Desktop (benutzerfreundlich und Windows / Mac-ähnlich)
  • Zielgruppe: Umsteiger von Windows
  • Besondere Merkmale: Zorin OS ist speziell darauf ausgelegt, Windows-Nutzern einen einfachen Übergang zu Linux zu ermöglichen, mit einer Oberfläche, die der von Windows ähnlich sieht.
  • Unterschiede: Es hat eine starke Benutzeroberfläche, die Anfängern und Windows-Umsteigern sehr entgegenkommt.

Pop!_OS

  • Benutzeroberfläche: GNOME (mit eigenen Anpassungen)
  • Zielgruppe: Entwickler, Kreative und Gamer
  • Besondere Merkmale: Pop!_OS, entwickelt von System76, ist besonders bei Entwicklern und Gamern beliebt und bietet eine benutzerfreundliche Oberfläche sowie ausgezeichnete Unterstützung für Hardware, insbesondere für Gaming-Computer und Workstations.
  • Unterschiede: Es hebt sich durch die Integration von Linux-basierter Gaming-Unterstützung und kreativen Workflows hervor.

Elementary OS

  • Benutzeroberfläche: Pantheon
  • Zielgruppe: Benutzer, die eine elegante und einfache Benutzeroberfläche wünschen
  • Besondere Merkmale: Elementary OS setzt auf eine sehr benutzerfreundliche und ästhetisch ansprechende Oberfläche, die vom Design von Windows / macOS inspiriert ist.
  • Unterschiede: Es legt grossen Wert auf Benutzererlebnis und Einfachheit.

Linux-Distributionen Zusammenfassung der Unterschiede:

  • Stabilität: Distributionen wie Debian und CentOS bieten eine hohe Stabilität, während Fedora und Arch eher auf die neueste Software setzen.
  • Benutzerfreundlichkeit: Distributionen wie Linux Mint, Zorin OS und Pop!_OS sind für Einsteiger geeignet, während Arch und Gentoo für fortgeschrittene Benutzer gedacht sind.
  • Anwendungsbereich: Einige Distributionen, wie Kali Linux, sind für spezielle Aufgaben wie Penetrationstests ausgelegt, während andere wie Ubuntu und Fedora eine breite Nutzerbasis ansprechen.

Linux-Distributionen Fazit

Diese Liste ist bei weitem nicht vollständig, da es viele weitere Distributionen gibt, die auf den oben genannten basieren oder von ihnen inspiriert sind. Die Vielfalt der Linux-Distributionen ermöglicht es Benutzern, eine Version zu wählen, die ihren spezifischen Bedürfnissen und Vorlieben entspricht.

Die Wahl der richtigen Distribution hängt also stark von Ihren Anforderungen, Ihrem Erfahrungslevel und dem gewünschten Anwendungsbereich ab.

Ihre lieblings Distributionen fehlt hier ? Teilen Sie dies uns mit – wir sorgen für Abhilfe.